Du fragst dich, wie du dein SUP Board richtig aufbläst?
Viele Paddler machen beim Aufblasen Fehler, die das Board beschädigen oder die Performance beeinträchtigen können.
Das muss nicht sein!
Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du dein aufblasbares SUP Board perfekt aufpumpst.
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Vorbereitung vor dem Aufblasen
Bevor du mit dem Aufpumpen beginnst, solltest du einige wichtige Vorbereitungen treffen. Breite dein SUP Board auf einer sauberen, glatten Oberfläche aus und entferne alle spitzen Gegenstände aus der Umgebung.
Überprüfe das Board auf eventuelle Beschädigungen oder Verschmutzungen. Kleine Steinchen oder Sandkörner können beim Aufblasen zu Druckstellen oder sogar Löchern führen.
Stelle sicher, dass alle Ventile geschlossen sind und die Finne noch nicht montiert ist. Die Finne solltest du erst nach dem vollständigen Aufblasen anbringen.
Schritt-für-Schritt Anleitung zum Aufblasen
1. Ventil öffnen und Pumpe anschließen
Drehe das Hauptventil gegen den Uhrzeigersinn, bis es sich öffnet. Bei den meisten SUP Boards erkennst du dies daran, dass das Ventil nach oben springt.
Schließe nun den Pumpenschlauch fest an das Ventil an. Achte darauf, dass die Verbindung wirklich dicht ist, um Luftverlust zu vermeiden.
2. Das eigentliche Aufpumpen
Beginne mit langsamen, gleichmäßigen Pumpbewegungen. In den ersten Minuten wirst du wenig Widerstand spüren, da sich das Board erst entfaltet.
- Erste Phase (0-5 PSI): Langsam pumpen, Board nimmt Form an
- Mittlere Phase (5-12 PSI): Gleichmäßiger Widerstand, Board wird stabiler
- Finale Phase (12-15 PSI): Hoher Widerstand, präzise pumpen
Die meisten SUP Boards benötigen einen Druck zwischen 12-15 PSI. Orientiere dich immer an den Herstellerangaben auf deinem Board.
3. Druckkontrolle und Feinabstimmung
Verwende das Manometer deiner Pumpe oder ein separates Druckmessgerät, um den exakten Druck zu überprüfen. Ein zu geringer Druck macht das Board instabil, während zu hoher Druck die Nähte beschädigen kann.
Bei warmem Wetter dehnt sich die Luft aus, daher solltest du etwa 1 PSI weniger aufpumpen. An kalten Tagen kannst du entsprechend etwas mehr Druck verwenden.
Die richtige Pumpe macht den Unterschied
Eine hochwertige Doppelhubpumpe erleichtert dir die Arbeit erheblich. Diese Pumpen fördern sowohl beim Hinunter- als auch beim Hochdrücken Luft ins Board.
Elektrische Pumpen sind besonders komfortabel, erreichen aber oft nicht den erforderlichen Enddruck. Hier musst du meist mit einer Handpumpe nacharbeiten.
Achte darauf, dass deine Pumpe ein zuverlässiges Manometer besitzt. Ohne genaue Druckanzeige riskierst du eine Über- oder Unterfüllung deines Boards.
Häufige Fehler beim Aufblasen vermeiden
Viele Anfänger pumpen ihr Board nicht hart genug auf. Ein weiches Board bietet wenig Stabilität und macht das Paddeln anstrengend und wackelig.
Umgekehrt solltest du den maximalen Druck nie überschreiten. Die Herstellerangaben sind Grenzwerte, die du unbedingt beachten musst.
Pumpe niemals in der prallen Sonne auf, da sich die Luft erwärmt und ausdehnt. Suche dir einen schattigen Platz oder pumpe in den frühen Morgenstunden auf.
Nach dem Aufblasen: Die finalen Schritte
Verschließe das Ventil durch Drehen im Uhrzeigersinn und drücke es nach unten. Montiere anschließend die Finne oder das Finnen-System gemäß der Anleitung.
Überprüfe noch einmal alle Verbindungen und die Oberflächenspannung des Boards. Ein korrekt aufgeblasenes SUP Board sollte sich fest anfühlen und kaum nachgeben.
Jetzt kannst du dein Zubehör wie Pumpe, Repair-Kit und Paddel verstauen und dich aufs Wasser begeben.
Mit der richtigen Technik und etwas Übung wird das Aufblasen deines SUP Boards zur Routine. Beachte die Herstellerangaben, verwende eine gute Pumpe und kontrolliere regelmäßig den Druck – dann steht dem perfekten Paddelvergnügen nichts mehr im Weg.